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Startprobleme in schwierigem Wettkampfformat – 11. Platz beim Auftaktwettkampf der 2. Bundesliga

Beim Auftaktwettkampf der 2. Bundesliga am 20.05.2018 beim 15. Dalkeman in Gütersloh konnten die Bargteheider Damen erwartungsgemäß noch nicht mit Top-Resultaten auftrumpfen. Über einen 11. Platz von von 12 Teams in der Liga kamen sie trotz guter Individualleistungen nicht hinaus. Im schwierigen Wettkampfformat, dass vor allem eine homogene Teamleistung belohnt, waren andere Teams besser aufgestellt als das Quartett aus Maren Ernst, Bettina Lange, Stina und.Hjørdis Mick.


Ausgetragen wurde das Rennen im Teamsprint-Format über 750 Meter Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen. Hierbei ist innerhalb der Teams jede Hilfestellung, z.B. Schieben, Ziehen, Windschatten etc. erlaubt. Mindestens 3 der 4 Athletinnen müssen stets gemeinsam die Wechselzonen verlassen und am Ende gemeinsam die Ziellinie überqueren. Im Ziel geht es um jede Sekunde, denn gestartet wird im Zeitabstand von jeweils einer Minute im Schwimmbecken. Somit ist erst nach Zielleinlauf aller Teams die Platzierung klar.


Bereits in den vergangenen Jahren war die homogene Teamleistung ein Schwachpunkt im Bargteheider Team. Die Stärken des kleinen aber sportlich hochwertige Kaders lagen dafür umso mehr in den individuellen Disziplinstärken der Athleten. Schon vor dem Rennen war deshalb klar, dass keine Topergebnisse möglich sein werden. Hinzu kam, dass Bettina erst am Vortag aus einem Kurztrainingslager zurückkehrte und Maren durch hohe berufliche Belastung nicht nach Plan trainieren konnte.


Entsprechend wurde die Wettkampftaktik um die individuellen Stärken herum konzipiert: Moderates Schwimmtempo um Maren als schwächere Schwimmerin nicht zu verlieren. Hjørdis auf dem Rad schützen und ansonsten hart fahren um Zeit gutzumachen. Dabei sollte Bettina als relativ schwächste Läuferin sich „aufopfern“ um die anderen drei möglichst ausgeruht auf die Laufstrecke zu schicken. Beim Laufen alles was geht.


Mit dieser Taktik ging es dann bei bestem Wetter am Sonntagmittag an den Start. Bettina als tempostabilste Schwimmerin führte das Team im 50m-Schwimmbecken des Freibads an und sorgte für gleichbleibendes Tempo, während Hjørdis den Kontakt und Wasserschatten für die eher schwache Schwimmerin Maren halten sollte. So konnte der Zeitabstand beim Schwimmen ein wenig gedrückt werden. Trotzdem war der Abstand mit rund 2 Minuten auf das schnellst schwimmende und spätere Siegerteam vom SSF Bonn deutlich. Die relativ schwache Schwimmleistung war aber einkalkuliert und dementsprechend unbeirrt gingen die vier dann auf die Radstrecke.


Die zwei Runden auf dem schnellen, wenig technischen Radkurs kamen vor allem Teams mit „Drückerqualitäten“ entgegen. Als radstärkstes Teammitglied konnte Stina das Team zusammen mit Bettina zu einer soliden Radzeit im Mittelfeld führen. Eine schwierige Aufgabe, denn stets musste die Balance gehalten werden zwischen Zeitgewinn durch höhere Geschwindigkeit, der Reservenerhaltung für das Laufen und dem Zusammenhalten des Teams um einen zusätzlichen Windschattenturn zu ermöglichen.


Diese Schwierigkeit bei Teamrennen zeigte sich deutlich als es dann auf die Laufstrecke ging. Für Hjørdis war das Radfahren zu fordernd. Ein Ziehen im Oberschenkel ließ es nicht zu, dass sie am Limit Laufen konnte. Bettina, die sich eigentlich auf dem Rad auspowern sollte, musste nun auch hart laufen. Jetzt zeigte sich die wichtige Rolle Marens als schnellste Läuferin. Nur durch ihre Führungsarbeit war noch eine beachtliche Laufleistung im Mittelfeld möglich.


Nach dem Zieleinlauf dann das Warten auf die Ergebnisse: Platz 11 von 12 Teams. Enttäuscht war jedoch keine der Athletinnen. „Die anderen Teams waren einfach homogener aufgestellt und unsere guten Wettkämpfe kommen noch.“, war Stinas erste Reaktion. Auch Teamkapitänin Bettina sagte mit Blick auf die zukünftigen Rennen: „Jetzt können wir uns nach vorne arbeiten. Das klettern in der Tabelle ist eine klare Motivation und Zielvorgabe.“

Die nächste Chance hierfür ist der nächste Wettkampf der 2. Bundesliga am 17.06. in Jena. Hier stehen bei einem regulären Sprintrennen (0,75 – 20 – 5) mit Windschattenfreigabe dann wieder die individuellen Fähigkeiten der Athleten im Vordergrund.


Optimal lief der Saisoneinstieg für die beiden Bargteheider Athleten Florian Plambeck und Patrick Raabe, die im enorm engen Männerrennen der 2. Bundesliga für das Team Almatec Hagen am Start standen. Auf Platz 5 von 16 Teams lagen sie nur 14 Sekunden hinter Platz 2 und zeigten dabei vielversprechende Individualleistungen.


- Lukas Schott


Ergebnislisten:

 
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