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Es läuft in der Regionalliga – Platz 4 beim Teamsprint in Itzehoe

Beim dritten von fünf Wettkämpfen in der Regionalliga am 08.07.2018 beim 10. SCI Triathlon in Hohenlockstedt bei Itzehoe zeigte das Herrenteam einen perfekten Wettkampf. Mit Jonas Schott, Lukas Schott, Jan Stelzner und Lukas Stüfen standen vier Athleten am Start, die erst eine Woche zuvor in Schwerin zwei Stunden lang Höchstleistungen abgerufen hatten. Abgerundet wurde das Team mit Youngster Luca Negel, der bei seinem ersten Regionalligaeinsatz für den aus gesundheitlichen Gründen ausgefallenen Stephan Bergermann einsprang. Durch optimale Zusammenarbeit ergänzten sich die Leistungen der Starter zu einem 4. Platz in der Teamwertung, womit die Mannschaft auch auf Tabellenrang 4 klettern konnte.


Wie bei der Premiere des spannenden Rennformats im letzten Jahr, gilt es im Teamsprint die gesamte Strecke im Teamverbund zu absolvieren. Dabei ist jede Hilfestellung (Schieben, Ziehen, Windschatten etc.) erlaubt ist. Zwischen den Teams jedoch besteht Windschattenverbot. Mindestens 4 von 5 Athleten müssen stets gemeinsam aus den Wechselzonen raus und am Ende auch ins Ziel kommen. Dass die Teams jeweils mit einem Zeitabstand von 1 Minute starten, garantiert Spannung bis zum letzten Zieleinlauf. Denn aufgrund des Zeitabstands kann man nicht wie sonst sicher die Position im Starterfeld sehen, sondern es geht im Ziel um jede Sekunde. Durch das spezielle Format zählt vor allem eine möglichst homogene Teamleistung und jeder Athlet ist an irgendeinem Punkt im Wettkampf einmal der limitierende Faktor.


Entsprechend dem derzeitigen Tabellenplatz ging das Team an fünfter Stelle auf die 750 Schwimmmeter im Mühlenteich, in dem es überraschenderweise kühl genug für die Erlaubnis von Neoprenanzügen war. Bereits hier ging die abgestimmte Taktik gut auf: Die starken Schwimmer Jonas und Lukas Schott, nahmen die anderen drei Teammitglieder in den Wasserschatten und übernahmen die Linienwahl im Freiwasser. „Ich glaube ich hatte noch nie ein für den Kopf so entspanntes Schwimmen.“ war Jans freudige Analyse nach dem Rennen. So konnten die Fünf sogar das eine Minute zuvor gestartete Team aus Wolfsburg beim Schwimmen überholen.


Das Radfahren kann im Teamsprint oft bereits eine vorentscheidende Rolle einnehmen. Die 20 Kilometer auf drei Wendepunktrunden lassen viel Raum für gut zusammenarbeitende Teams Zeit herauszufahren. Lukas Schott und vor allem Jan, die zwei stärksten Radfahrer im Team übernahmen dabei die längeren Ablösungen vorne im Wind. Die Schwierigkeit dabei: Tempo so hoch wie möglich halten, ohne die schwächeren Teammitglieder zu überfordern und in den roten Bereich zu fahren. Der jüngste und tendenziell radschwächste im Team, Luca, wurde konsequent aus dem Wind genommen, um seine Beine fürs Laufen zu schonen. Jonas, war als schwächster Läufer in der Renntaktik als fünfter Mann eingeplant, der sich auf dem Rad verausgaben und danach „abgekoppelt“ werden sollte. Zwei Radrunden konnte er gut vorne im Wind mithelfen, danach musste er den noch spürbaren Belastung des Wettkampf der Vorwoche in Tribut zollen und feuerte die Mannschaft zusammen mit vielen mitgereisten Fans vom Straßenrand an.


Zusammen mit dem wieder herangefahrenen Team aus Wolfsburg ging es dann auf die 5 Laufkilometer. Die Rollen klar verteilt: Der stärkste Läufer, Jan, schiebt den schwächsten, Lukas. Währenddessen unterstützt der ebenfalls stark laufende Lukas Stüfen, Luca. Die zwei Schieber laufen an Verpflegungsstellen ein Stück vor, um zusätzliches Wasser aufzunehmen und geben in Bergabpassagen Windschatten. Bis zur völligen Erschöpfung im Ziel. Dort wartete schon Jonas, der die Abstände der einzelnen Teams mit deren Startpositionen abglich und den aktuellen Rang im Klassement errechnete. Nur drei Teams waren schneller. Ein vierter Platz im Teamsprint bedeutete auch das klettern auf

Rang 4 in der Saisontabelle. „Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass wir uns diese Saison an solchen Positionen in der Tabelle wiederfinden. Unglaubliche Leistung vom Team.“, freute sich Teamkapitän Lukas Schott nach dem Rennen über den Erfolg. Denn das gesteckte Ziel von Top-10 Platzierungen in dem Teamergebnissen konnte die Mannschaft damit erneut deutlich überbieten.


Der nächste Wettkampf in der Regionalliga steht am 29. Juli in Stuhr bei Bremen an. Über die Olympische Distanz gilt es dort die Konkurrenz in der Tabelle auf Abstand zu halten. Parallel drückt die gesamte Mannschaft Jan Stelzner die Daumen, der am gleichen Tag beim Ironman in Hamburg seinen bisherigen Saisonhöhepunkt angeht.


- Lukas Schott


Ergebnislisten:

 
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