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Das Niveau ist wieder gestiegen – 9. Platz in Gütersloh trotz deutlicher Leistungsverbesserung

Beim Auftaktrennen der 2. Bundesliga Saison 2019 beim Dalkeman in Gütersloh konnte das Bargteheider Team um Bettina Lange, Alicia Stölting, sowie Stina und Hjørdis Mick ihre Vorjahresleistung um eineinhalb Minuten verbessern. Dass sie sich in der Tageswertung trotzdem mit dem 9. Platz von 10 gestarteten Teams zufriedengeben müssen, ist auch ein Zeichen des stetig steigenden Niveaus in der zweithöchsten Liga des deutschen Triathlonsports.


Der erste Wettkampf ist geschafft: Am 19.05.2019 fand in Gütersloh beim Dalkeman Triathlon der Saisonauftakt der diesjährigen 2. Bundesligasaison statt. Ausgetragen wurde das Rennen im Teamsprint-Format über 750 Meter Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen.


Hierbei ist innerhalb der Teams jede Hilfestellung, z.B. Schieben, Ziehen, Windschatten etc. erlaubt. Mindestens 3 der 4 Athletinnen müssen stets gemeinsam die Wechselzonen verlassen und am Ende gemeinsam die Ziellinie überqueren. Im Ziel geht es um jede Sekunde, denn gestartet wird im Zeitabstand von jeweils einer Minute im Schwimmbecken. Somit ist erst nach Zielleinlauf aller Teams die Platzierung klar und Positionskämpfe werden fast als Fernduelle auf der Strecke ausgetragen. Wichtig dabei ist die Zusammenstellung eines möglichst homogenen Teams und das gezielte Einsetzen der jeweiligen Stärken der einzelnen Athletinnen. Eine Herausforderung, die in diesem Jahr besser gemeistert werden konnte und somit insgesamt das Leistungsniveau des Teams höher war.


Zum ersten Mal für Bargteheide ging Alicia Stölting an den Start. In den letzten Jahren erfolgreich für das Damenteam des SC Itzehoe in der Regionalliga aktiv, ist sie als laufstarke Gaststarterin eine wichtige Verstärkung für das Bargteheider Team.


Um die individuellen Stärken optimal einsetzen und dadurch ein bestmögliches Ergebnis abliefern zu können, sollten Stina und Alicia beim Schwimmen als eher schwächere Schwimmerinnen geschont werden. Auf dem Rad sollte keine Zeit gegenüber den anderen Teams verloren, sondern nach Möglichkeit eher Abstand zu anderen Mannschaften verringert werden. Beim abschließenden Laufen lautete die Wettkampftaktik dann: Einfach nur noch Vollgas geben.


An neunter Startposition von zehn Teams ertönte das Startsignal am Sonntagmittag bei sonnigen 25 Grad für die Bargteheider Triathletinnen. Wie geplant, übernahm Hjørdis als stärkste Schwimmerin im Team die Führungsarbeit beim Schwimmen und gab Stina und Alicia Wasser-schatten. In dieser Konstellation war es möglich, deutlich schneller zu schwimmen als im Vorjahr und den zeitlichen Abstand zu den gegnerischen Teams geringer zu halten. Dennoch gab es Mannschaften, die im Wasser gut eine Minute schneller unterwegs waren. Mit guten Gefühl nach einem verhältnismäßig starken Schwimmen ging es dann auf die Radstrecke.


Die Zielstellung für das Radfahren war nun die Position im Feld zu halten und einzelne Sekunden aufzuholen. Was im letzten Jahr nicht wirklich gelang, funktionierte dieses Mal umso besser: Das Team schaffte es auf den zwei Radrunden den Abstand zum Team des Lehrter SV zu verringern und konnte erstaunlicherweise gleichzeitig den Abstand zum radstarken Team vom TriAs Flensburg halten. Das gleichmäßige Abwechseln an der Spitze

des Teams, gab den anderen drei Athletinnen Zeit, sich im Windschatten etwas auszuruhen. Dies ermöglichte eine starke Gesamtleistung, die insbesondere durch schnelle Antritte von Bettina, Stina und Alicia geprägt war. Hjørdis sollte auf dem Rad etwas geschont werden, um beim anschließenden Laufen das Tempo hoch zu halten und um eventuell eine Läuferin „schieben“ zu können.


Spannend wurde es dann auf den zwei Laufrunden: Während Bettina, Hjørdis und Alicia schafften auf das eine Minute zuvor gestartete Team des Lehrter SV aufzulaufen, kamen die Damen des TriAs Flensburg immer näher an die Bargteheider Mannschaft heran und verringerten den Abstand mit jedem Kilometer. Bettina, die auf dem Rad sehr gute Führungsarbeit übernommen hatte, fiel es zu Beginn des Laufens schwer, mit dem Tempo von Hjørdis und Alicia Schritt zu halten. Nachdem sich die drei auf ein passendes Lauftempo eingependelt hatten, brachte das Überholen der Lehrter SV Damen noch einmal einen Motivationsschub und neue Energie. Die wurde auch dringend benötigt, denn der Abstand zum nachfolgenden Team wurde immer geringer und es war allen klar, dass es im Ziel später nur um Sekunden gehen würde. Stina musste dem hohen Tempo auf dem Rad Tribut zollen und konnte dem Tempo der ersten drei nicht folgen. Sie lief das Rennen alleine mit einem guten Ergebnis zu Ende.


Im Ziel dann Ernüchterung, aber keine Enttäuschung: Am Ende hatte es das Team der TriAs Flensburg doch noch geschafft vorbeizuziehen und verwies die TSV Damen mit einem Vorsprung von lediglich 15 Sekunden auf den 9. Platz. Enttäuschend ist das Ergebnis jedoch mitnichten. Denn alle vier Athletinnen haben ihr derzeitiges Leistungsniveau optimal abrufen können und die Vorjahresleistung um eineinhalb Minuten verbessern können. Bei gleichem Platzierungsniveau innerhalb des Wettbewerbs zeigt diese Entwicklung das erneut gestiegene Niveau der Liga. Das motiviert!


Nur eine Woche bleibt zur Erholung: Der nächste Wettkampf der 2. Bundesliga findet bereits am 25.06. in Hannover statt. Hier werden für den TSV Bargteheide Alicia Stölting, Stina und Hjørdis Mick, sowie die Nachwuchsathletin Julia Bröcker vom VfL Bad Oldesloe aus dem schleswig-holsteinischen Landeskader bei einem regulären Sprintrennen (0,75 – 20 – 5) an den Start gehen.


-Hjørdis Mick


 
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