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Bargteheider Damen schaffen Klassenerhalt in der 2. Bundesliga – Julia Bröcker erneut auf dem Podium

Im finalen Rennen der 2. Bundesliga Saison 2019 erkämpften sich die Bargteheider Damen mit einem guten 7. Platz beim Triathlon Verl den Klassenerhalt. Nach fünf Wettkämpfen in nur acht Wochen und einer sehr dichten Konkurrenz ist dies ein Erfolg für das kleine Team. Mit einem 2. Platz setzte Julia Bröcker erneut ein Ausrufezeichen und schob das Team entscheidend gemeinsam mit Bettina Lange (28.), Alicia Stölting (32.) und Stina Mick (36.) auf den 8. Tabellenrang.


Nach dem fünften und letzten Wettkampf der 2. Bundesliga- Nord in Verl am 14.07.2019 können die Bargteheider Triathletinnen auch für die kommende Saison für die zweit höchste Klasse im Triathlonsport planen. Obwohl vor dem Wettkampf bereits feststand, dass keines der 10 Damenteams absteigen wird, war es dem gesamten Team doch ein besonderes Anliegen, mindestens Platz 8 und damit den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu erreichen.


Ein großer Erfolg für das kleine Team in einer schwierigen Saison: Fünf Wettkämpfe verteilten sich auf nur 8 Wochenende. Hinzu kam eine geringe Kadergröße. Teamkapitänin Bettina Lange: „Zum Beginn der Saison waren wir sieben Starterinnen auf dem Papier. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Sandra Kiel sowie der lange Auslandsabwesenheit von Maren Ernst haben wir dann zu fünft das Ligageschehen gestemmt“. So bestritt das Kernteam um Routinier Lange, den Schwestern Stina und Hjørdis Mick, sowie den beiden Gaststarterinnen Alicia Stölting (Itzehoe) und Julia Bröcker (Bad Oldesloe) die gesamte Wettkampfserie.


In Verl stand nun zum Abschluss wieder ein Rennen über die Sprintdistanz (750m- 20km- 5km) auf dem Programm. Am Start: Julia, Stina, Alicia und Bettina.


Für das Schwimmen im Verler See durften aufgrund der Wassertemperatur von 20,3°C keine Neoprenanzügen getragen werden. Bei einer Außentemperatur von nur 14° C zum Wettkampfstart waren dies nicht die allerbesten Voraussetzungen für die Athletinnen, da es zwischenzeitlich auch noch zu nieseln anfing und alle schon vor dem Start froren.


Über die 750 Schwimmeter des Dreieckskurses zog sich das Feld bereits in die Länge. Julia und Bettina kamen im vorderen Mittelfeld mit knapp 20 Sekunden Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser und versuchten sich schnell gemeinsam in einer großen Radgruppe zusammenzufinden. Stina stieg mit ca. einer Minute Abstand mit einer kleinen Nachzüglergruppe aufs Rad. Für Alicia galt es nach durchwachsener Schwimmleistung aus einer Kleingruppe von hinten aufzuholen.


Auf dem technisch anspruchsvollen Kurs aus zwei 10 Kilometer langen Runden mit jeweils drei 180° Wendepunkten und einem mehrfach zu durchfahrendem Kreisverkehr, wuchs die führende Hauptgruppe um Julia und Bettina schnell auf ca. 24 Starterinnen an. „Aufgrund der Gruppengröße ging es im Feld sowie an den Wendepunkten immer richtig zur Sache. Jeder Meter wurde verteidigt, keine der Starterinnen gab nach. Man musste zum Einen höllisch aufpassen, die Wendepunkte ohne Kollision zu umrunden und zum Anderen nach den Wenden den Anschluss nicht zu verlieren. Denn wenn man hinten im Feld noch im Schritttempo wenden musste, ging vorne schon wieder die Post ab. Das hieß jedes Mal ein Zwischensprint am Anschlag, um die Gruppe zu halten“, so Bettina. Diesen Ziehharmonika-Effekt konnten beide aber gut meistern und kamen so gemeinsam mit dem Hauptfeld in die Wechselzone zum Laufen.

Die zweite und dritte Verfolgergruppe mit Stina und Alicia fuhren couragiert und schafften in der zweiten Radrunde den Zusammenschluss. Das Fahren in Kleingruppen hatte aber zu viel Kraft gekostet und so wuchs der Abstand auf die Spitze bis zum zweiten Wechsel auf fast drei Minuten an. Eine klare Vorentscheidung der Platzierungen im Ziel.


An der Spitze gelang es Julia sich in einer Spitzengruppe von fünf Läuferinnen zu platzieren und auf den letzten Metern der 5 Laufkilometer noch einmal das Tempo anziehen. Lediglich Juliette Gogoll (TuS Neukölln) konnte ihr um 6 Sekunden etwas entgegensetzen. Und so setzt die 16-jährige nach einem dritten Platz in Hannover ein erneutes Ausrufezeichen und läuft nach 1:00:44 Stunden. „Ein

toller Erfolg für eine so junge Athletin“, freute sich Bettina, die als 28. (1:05:01h) das Ziel erreichte. Mit einem beherztem Lauf über 2 Runden um den Verler See, konnte Alica noch einige Plätze gut machen und kam als 32. (1:06:32h) ins Ziel. Stina komplettierte mit Platz 36 (1:09:02h) das Bargteheider Ergebnis. In der Tageswertung bedeutete dies den 7. Platz für die Bargteheiderinnen.


Aufgrund dieses guten Resultats konnte sich das Team in der Endbrechung nach allen 5 Wettkämpfen auf den 8. Rang verbessern. Am Ende entschieden wegen Punktgleichheit nur wenige Platzziffern die Saisontabelle -und das gleich an mehreren Stellen-. 6 der 10 startenden Teams waren gleichauf nach dem Finalwettkampf: Ein Zeichen für die hohe Leistungsdichte.


„Da wir aufgrund einer besseren Platzziffer die Flensburgerinnen auf Platz 9 verweisen konnten, sind wir nun bestes Team in Schleswig-Holstein. Dies mit unserem kleinen Team erreicht zu haben, freut mich sehr. Alicia und Stina standen bei jedem Wettkampf zuverlässig an der Startlinie, Hjørdis hat durch konstant gute Leistungen bei ihren vier Starts mit Platzierungen unter den ersten 15 zum guten Ergebnis beigetragen. Julia hat durch ihren 2. und 3. Platz entscheidend am guten Abschneiden mitgewirkt und ich konnte aufgrund meiner Erfahrung und den konstanten Plätzen viermal im Mittelfeld ebenfalls das Team verstärken. Nun planen wir für 2020. In welcher Besetzung wir starten werden, wird sich im Laufe der nächsten Monate zeigen“, resümierte Teamkapitänin Bettina Lange eine aufregende Bundesligasaison.


- Bettina Lange


Ergebnislisten:

 

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