Erfolgreiches Saisonfinale für das Herrenteam des TSV Bargteheide Triathlon beim traditionellen Finale der Regionalliga Nord beim 29. Oldenburger Bärentriathlon in Bad Zwischenahn am 24./25.08.2019. Im spannenden Doppelformat aus Swim&Run und einem Jagdrennen erkämpfte ein junges Team aus Oliver Nissen, Jonas Schott, Jan Stelzner, Lukas Stüfen und Lukas Ulka einen 7. Platz. Die Mannschaft sicherte so den 5. Rang in der Sasionendtabelle.
Mit terminlichen und gesundheitlichen Problemen musste noch kurzfristig vor dem Saisonfinale umgeplant werden: Für Patrick Raabe und Johann Stahnke rückten mit Oliver Nissen und Lukas Ulka zwei junge Athleten und Regionalliganeulinge aus der Jugendabteilung des TSV Bargteheide Triathlon in die Aufstellung nach.
Traditionell stand zum Abschluss der Regionalligasaison nochmal ein sehr anspruchsvoller Wettkampf an. Das Rennformat in Bad Zwischenahn besteht aus einem Swim & Run (0,5km / 3km) am ersten Wettkampftag und einem Teamsprint (0,75km / 27km / 5,6km) am Hauptwettkampftag, der als Jagdrennen durchgeführt wird. Zum Starschuss am Samstagabend hieß es also „jede Sekunde zählt“, denn aus der Addition der vier schnellsten Athleten eines Teams des Swim & Run, würden sich am folgenden Tag die Zeitabstände der Teams im als Jagdrennen durchzuführenden Hauptrennens bestimmen.
Als Erster des Teams und unter den Top15 des Feldes stieg Jonas aus dem Wasser. Rund 20 Sekunden später folgten Lukas Stüfen und Oliver. Nur kurz dahinter folgten dann auch Lukas Ulka, der einige Probleme beim Schwimmen hatte und Jan Stelzner im hinteren Mittelfeld aus dem Wasser. Oliver Nissen und Lukas Stüfen konnten auf der Laufstrecke sehr gut ihre Leistung abrufen und liefen beide in die Top20 hinein. Jan rollte mit der klar besten Laufzeit des Tages das Feld von hinten auf und kam nur wenige Schritte hinter Oliver Nissen und Lukas Stüfen ins Ziel. Mit sauberer Laufleistung komplettierten Lukas Ulka auf Platz 54 eine knappe Minute hinter den ersten Dreien und Jonas Schott auf Rang 76, das Teamergebnis des ersten Wettkampftages.
Mit einem Abstand von etwa 2 Minuten auf das führende Team TTS Hamburg nach vorne und etwa 50 Sekunden auf das Team aus Hildesheim nach hinten, entsprach der Stand nach dem ersten Tag den Erwartungen und auch den Möglichkeiten des aufgestellten Teams. Mit viel Zeitspielraum, ohne direkt zum Auftakt durch andere Mannschaften in Zugzwang zu geraten, war im Hauptwettkampf nun vieles möglich.
Mit Pizza, Pasta und Eis ging es nun daran, die Beine für den nächsten Tag auszuruhen. Morgens um 8 standen Frühstück und Teambesprechung für den bevorstehenden Hauptwettkampf an. Mit dem Plan die jüngeren Athleten auf dem Rad aus dem Wind zu nehmen und damit ihre Beine fit fürs laufen halten, ging es dann in Richtung Wettkampfort.
Anders als am Vortag entschied das Wettkampfgericht bei 20,4°C Wassertemperatur die Nutzung von Neoprenanzügen zu erlauben, was meist die Schwimmleistung im Feld etwas mehr zusammenrückt, für das Bargteheider Team aber keine Änderung der Schwimmtaktik zur Folge hatte. Bei schon stechender Mittagssonne ging es ab 12 Uhr mit den Zeitabständen des Vortages ins Rennen. Mit einer Formation aus Jonas Schott und Lukas Stüfen als Doppelspitze vor den schwächeren Schwimmern ging es an Position fünf auf den 750 Meter langen Dreieckskurs durch das Zwischenahner Meer. Mit 11:34 Minuten, der fünftschnellsten Schwimmzeit des Tages, konnte die Mannschaft mit guter Basis aufs Rad wechseln, der für die Teamkonstellation schwierigsten Disziplin.
Beim Aufstieg aufs Rad sprengte sich das Team unerwartet auseinander. Lukas Ulka konnte aufgrund einer verrutschten Lasche nicht auf Anhieb sauber die Radschuhe einsteigen. Mit ein wenig Anschubhilfe der Teamkameraden, die in diesem Rennformat erlaubt ist, verloren die Fünf jedoch nur wenige Sekunden und konnten sich zügig sortieren. Einmal zusammen gefunden hieß es dann Druck machen, ohne jedoch die jüngeren Athleten Blau zu fahren. Eine Aufgabenstellung, die unter Berücksichtigung der Teamzusammenstellung und der ungewöhnlich langen Raddistanz anspruchsvoll war, aber sehr gut gelöst werden konnte. Zwar musste der Bargteheider Zug in der zweiten der rund 13 Kilometer langen Runde um das Zwischenahner Meer mehrere Teams passieren lassen, dies jedoch ohne den Abstand nach vorne deutlich anwachsen zu lassen. Eine Radzeit im Mittelfeld spiegelte diese Leistung gut wider.
Nach einem schnellen Wechsel ging es mit mehreren Teams eng zusammen auf die entscheidende Laufstrecke. Während Lukas Ulka vorne Tempo machte, ließ sich Jonas, der sich ,wie geplant, als schwächster Läufer viel Arbeit auf dem Rad übernommen hatte, aus der Gruppe zurückfallen und lief die 5,6 km locker zu Ende. Die verbleibenden vier Teammitglieder mussten nun kämpfen, um die auf dem Rad verlorenen Plätze wieder aufzuholen. Mit Erfolg, denn nach der ersten, der auf engen Wegen verlaufenden Runden,
konnte das Team von Platz 11 auf Platz 8 vorlaufen. Nach einem kurzen Durchhänger von Lukas Ulka, aufgrund von Seitenstechen ging es durch den Zug von Jan Stelzner wieder mit Tempo nach vorne. Auf der zweiten Runde schob sich das Team dann sogar noch auf den 7. Rang vor und beendete das Rennen mit der fünftschnellsten Laufzeit.
Ein super Ergebnis, in einem Rennen, für das die geplante Taktik im Allgemeinen aufgegangen ist. Vor allem Oliver Nissen und Lukas Ulka, die zwei Regionalliganeulinge, haben sich gut geschlagen und zusammen mit den schon in dem Team etablierten Startern ein mehr als zufriedenstellendes Saisonfinale geliefert.
In der Saisonabschlusstabelle konnte das Team wie im Vorjahr eine erfolgreiche Saison auf Rang 5 abschließen. „Mit dem Formatmix der diesjährigen Saison ist die Regionalliga noch einmal spannender und insgesamt attraktiver geworden. Mit Teamsprint (Vierlanden), Team-Relay (Itzehoe), Drafting (Schwerin), klassischer olympischen Distanz (Stuhr) und dem Doppelformat in Bad Zwischenahn, ist für jeden Athletentyp etwas dabei und fordert die Teams in ihrer Aufstellung und Taktik auf unterschiedliche Weisen. Das hat uns im Bargteheider Team viel Spaß gemacht und super funktioniert, trotz der üblichen Ausfälle und Terminschwierigkeiten. Eine wirklich klasse Saison!“ fasste Teamkapitän Lukas Schott das Jahr kurz zusammen.
- Lukas Stüfen
Ergebnislisten:
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