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Endlich wieder 2. Bundesliga

Aktualisiert: 7. Juli 2021

Am Samstag den 26. Juni fand das erste Rennen der Saison der zweiten Bundesliga Nord statt. Lena Miller, Stina Mick, Jule Hey und Alicia Stölting erkämpften sich in einem zweigeteilten Wettkampf, bestehend aus Prolog und Team-Relay einen guten 7. Platz in der Gesamtwertung.


Bei bestem Triathlonwetter trafen sich die Teams der 2. Bundesliga Nord am 26.06. am Olympiastützpunkt in Potsdam zum ersten Rennen der Saison. Ein neues Format versprach viel Spannung.

Begonnen wurde um 9 Uhr mit einem Prolog, bei dem alle 30 Sekunden eine Athletin ins Wasser springen durfte, um einen Supersprint mit 250m Schwimmen - 2,8km Radfahren - 1,1km Laufen zu absolvieren. Durch die Startabstände waren alle Athletinnen auf sich selbst gestellt, sie konnten sich nicht auf Wind- oder Wasserschatten verlassen oder sich ein gemeinsames Laufbattle geben, außer die 30 Sekunden wurden schon aufgeholt.

Für Bargteheide sprang unser Neuzugang Lena Miller vom SC Itzehoe als erste ins Wasser. Sie konnte die Abstände im Wasser nach vorne etwas verringern und performte auch auf der technisch anspruchsvollen Radstrecke sehr gut. Ein kleiner Fehler beim Wechsel kostete sie leider einige Sekunden. Mit der 4. schnellsten Laufzeit des Prologs zeigte sie bei ihrem ersten Ligaeinsatz eine super Leistung und die schnellste Einzelzeit unseres Teams. Sie selbst war sehr überrascht von ihrer eigenen Leistung: „Ich weiß zwar, dass ich fit bin, aber konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wo ich mich im Feld der 2. Bundesliga bewege. Als ich meine Zeiten nach dem Prolog verglichen habe, war ich richtig motiviert für die Staffel am Nachmittag.“

Ungefähr als Lena während des Prologs aus dem Wasser kletterte, ging das Rennen für Stina los. Sie hatte sich in der vergangenen Saison, auch mangels fehlender Schwimmmöglichkeiten, vor allem auf das Indoor-Radfahren konzentriert. Trotzdem konnte sie im Wasser die Lücke zu einer vor ihr gestarteten Athletin schließen. Auf dem verwinkelten Radkurs konnte sie ihre Stärke zwar nicht voll ausspielen, kam aber trotzdem gut durch die Kurven und beendete ihren Prolog mit einem zufriedenstellenden Lauf. „Die Atmosphäre war einfach richtig geil! An der kurzen Strecke standen überall Teamkollegen oder die Mitglieder der anderen Team, die einen angefeuert haben. Man kennt sich und da wird eben nicht nur das eigene Team angefeuert. Man hat einfach durchweg gespürt, wir sehr sich alle gefreut haben, mal wieder bei einem Wettkampf zu sein.“, erzählt Stina im Ziel.

Als dritte Bargteheiderin machte sich Jule, die seit vergangenem Jahr vereinsintern ins 1. Team aufgestiegen ist, auf dem Weg. Sie zeigte in allen drei Disziplinen solide Leistungen, wusste aber, dass da noch mehr geht und war somit höchst motiviert, im Team-Relay nochmal alles zu geben.



Lissy, sprang als letzte Bargteheiderin in die 23 Grad warme Havel. Mit ihrer Schwimmleistung kann sie zufrieden sein, denn auch sie hatte während den Badschließungen keine Möglichkeit im Wasser zu trainieren. Nachdem die Freibäder im Land zwar wieder geöffnet hatten, musste sie aufgrund eines Unfalls im Radtraining erneut aussetzen, da ihre Schulter das Schwimmen nicht mitgemacht hat. Den technischen Radkurs absolvierte sie souverän mit einer Zeit im Mittelfeld, wobei hier auch alle Athletinnen sehr eng beisammen lagen. Mit ihrem Lauf ist sie nicht ganz zufrieden gewesen, da sie weiß, dass sie schneller laufen kann. „Ich habe den Prolog gebraucht, um erstmal wieder ins Wettkampfgeschehen zu finden.“, erklärt sie nach den Rennen.


Mit einer Gesamtzeit von 1:00:02 lag das Team aus Bargteheide nach dem Prolog mit 3:35 Minuten Rückstand auf dem 8. Platz.

Das Team-Relay am Nachmittag wurde im Jagdformat mit den Strecken 250m Schwimmen - 5,6km Radfahren - 1,1km Laufen ausgetragen.


So musste Lena nach dem Startschuss für das führende Team aus Lüneburg zunächst 3:35 Minuten warten, während vor ihr sieben andere Athletinnen ins Wasser springen durften. Das nächste Team nach uns hatte weitere 6:50 Minuten Abstand, also konnte der Blick absolut fokussiert auf die Jagd nach vorne gelegt werden.


Und genau das tat Lena. Mit einer genialen Aufholjagd brachte sie das Team wieder weiter nach vorne und übergab an Stina auf Platz 6 liegend. Stina lieferte sich ein spannendes Rennen mit ihrer Konkurrentin vom Team Berlin, von der sie erst kurz vorm Staffelwechsel überholt wurde und übergab dann mit etwa 5 Sekunden Rückstand auf Platz 7 an Jule. Leider konnte sie

die Lücke nicht zuschwimmen und übergab mit etwa 14 Sekunden Abstand an Schlussläuferin Lissy. Darauf brachte sie das Wasser offensichtlich richtig zum Kochen, denn sie konnte nicht nur die Lücke schließen, sondern ging mit etwa 10 Sekunden Vorsprung auf die zweite Disziplin. Diesen Abstand konnte sie über gesamte Radstrecke halten, musste die Berlinerin dann aber auf dem abschließenden Lauf ziehen lassen und brachte den 7. Platz für das Team ins Ziel.


Alle sind sich einig: „Das Format hat richtig Bock gemacht!“ „Vor allem beim Relay, im direkten Vergleicht mit den anderen Athletinnen, kam endlich wieder ein richtiges Wettkampfgefühl auf.“, freut sich Lissy nach dem Rennen. Lena berichtet außerdem: “Ich habe fast schon wieder vergessen, wie viel Spaß das eigentlich macht.“

Teamleitung Lena Schott erzählt nach dem Rennen: „Ich bin so froh, dass wir wieder die Möglichkeit hatten mit unseren Teams einen realen Wettkampf zu bestreiten. Nach etlichen, natürlich nachvollziehbaren, Absagen der Veranstaltungen in 2020 und 2021hat man gemerkt, dass bei einigen Athletinnen auch zwischenzeitlich die Motivation etwas weniger wurde. Mit der Aussicht auf stattfindende Rennen haben alle wieder die nötige Motivation und Energie bekommen, um voll durchzustarten.“


In drei Wochen findet der zweite Wettkampf der Saison in Grimma statt, bei der nach aktueller Planung unter anderem Jule, Stina und Lissy wieder am Start stehen werden.


- Lena Schott

 



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