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Chaotischer Einstieg bei Hitzerennen in die Regionalliga – Bargteheider im soliden Mittelfeld

Im Rahmen des 22. Vierlanden-Triathlons am Hohendeicher See in Hamburg startete am 11.06.2017 auch für die Herrenmannschaft in der Regionalliga die Wettkampfsaison. Am Start waren die erfahreneren Athleten Matthias Heineke (29.) und Lukas Schott (22.), sowie mit Jorrit Ramminger (90.), Jonas Schott (85.) und Lukas Stüfen (78.) drei Nachwuchsathleten, die sich schon mit Einsätzen in der 2. Bundesliga und Regionalliga empfohlen haben.


Ausgetragen werden sollte der Wettkampf über die klassische Sprintdistanz (0,75 - 20 - 5).


Entgegen der Ausschreibung und Informationen seitens des Veranstalters, wurde die Schwimmstrecke bei der Wettkampfbesprechung auf 500m statt 750m verkürzt. Die Gründe für diese plötzliche und von vielen Teams mit Unverständnis aufgenommene Entscheidung bleiben unbekannt.


Aufgereit am Sandstreifen der Badestelle am Hohendeicher See, warteten 105 Athleten auf den bereits freigegebenen Start... Es ertönte der Pfiff eines Kampfrichters und die Hälfte der Athleten stürzte sich -in Annahme des erfolgten Starts- in das Wasser. Daraufhin wurde ein Fehlstart ausgerufen. Doch anscheinend funktionierte die Kommunikation zwischen Kampfrichtern, Moderation und Zeitnahme nicht: Noch bevor die zurückschwimmenden Athleten (darunter auch der Bargteheider Athlet Matthias Heineke) wieder an der Startlinie positioniert waren, erfolgte ein weiteres Startsignal. Verwirrung im gesamten Feld, „Nein, Stopp“-Rufe von einigen Athleten am Ufer, doch in einer solchen Situation nimmt der Renninstinkt in einem über 100 Mann starken Feld Überhand und führt unweigerlich zum Start.


Trotz des vorangegangenen Chaos’ und einem -bedingt durch den kurzen Weg bis zur ersten Boje- dichtem Schwimmfeld, konnten die Bargteheider Athleten sich auf dem Dreieckskurs im vorderen Drittel behaupten. Matthias und Lukas konnten sogar gemeinsam unter den ersten 10 aus dem Wasser steigen.


Auf dem flachen Wendepunktkurs entlang des Deichs waren dann Drückerqualiäten gefragt. Lukas (11. Radzeit) und Matthias (33. Radzeit) konnten hier entsprechend ihre Platzierungen sehr gut verteidigen, während die drei Jüngeren im Team gegenüber Athleten mit Zeitfahrmaschinen und doppelt so vielen Lebenskilometer in den Beinen federn lassen mussten.


Zusätzliche Schwierigkeiten bereitete dabei die Entscheidung des Veranstalters zu einer sehr engen Wettkampftaktung: In einem Zeitfenster von nur 20 Minuten starteten über 200 Ligastarter, die sich die Radstrecke mit weiteren Athleten vorangegangener Starts teilen mussten. Bei der Leistungsdichte im Ligafeld war das Durchsetzen der korrekten Abstände für das Windschattenverbot trotz vollgesperrter Strecke eine praktisch unmögliche Aufgabe für Kampfrichter und Athleten.


Beim abschließenden Lauf mussten dann alle Athleten im Starterfeld den heißen Bedingungen um 27°C und stechender Sonne Tribut zollen. Hier hatten die Bargteheide Starter Schwierigkeiten, ihre sonst im guten Mittelfeld angesiedelten Laufzeiten abrufen zu können und büßten noch ein paar Plätze ein. Auch hier führte die überfüllte enge Laufstrecke zu problematischen Bedingungen und langsameren Laufzeiten im gesamten Feld.


Mit einem 14. Platz in der Tageswertung ist das Team durchaus zufrieden. Lukas Schott, Teamleiter der Regionalliga-Mannschaft setzte das Ergebnis in den Kontext der Saisonziele:

„Etablierte, langjährige Leistungsträger, wie Matthias Heineke oder Udo van Stevendaal, können dieses Jahr terminlich nicht so viele Einsätze leisten, wie in den vergangenen Jahren. Dazu kommt, dass Florian Plambeck, das Team verlassen hat um sein Potential weiter in der 2. Bundesliga ausschöpfen zu können. Die dadurch entstehende Lücke versuchen wir mit Jan Stelzner als Neuzugang und natürlich unseren Nachwuchsathleten zu schließen.


Wir werden in der Regionalliga wahrscheinlich nicht um einen Klassenerhalt kämpfen müssen, sind aber auch weit davon entfernt gegen starke Teams wie Wolfsburg, Itzehoe, ProEnzym Hamburg oder Rostock, eine Top5-Saisonplatzierung zu erreichen, wie der Saison 2015. Unser Fokus liegt daher auf guten Mittelfeldplatzierungen, vielleicht mal eine Team-Top10, und Individualzielen der einzelnen Athleten.“


Vor den Bargteheider Ligateams liegen jetzt einige harte Wochen. Bereits nächste Woche (18.06.) sind die Damen in der 2. Bundesliga wieder dran und am darauffolgenden Wochenende (25.06.) folgt ein Doppeleinsatz: die Landesliga-Damen und -Herren in Geesthacht, sowie die Regionalliga-Herren in Schwerin.


- Lukas Schott

 
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