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Gemeinsames Leiden in Itzehoe – Regionalliga bestätigt Mittelfeldleistungen mit Platz 15

Die Regionalliga ging beim 9. SCI Triathlon in Itzehoe/Hohenlockstedt am 09.07.2017 in die dritte Runde. Die Organisatoren vom SC Itzehoe hatten sich dieses Jahr ein neues Ziel gesteckt: Erstmals in der Regionalliga sollte ein Wettkampf im sogenannten Teamsprint-Format ausgetragen werden, dass meist nur in höheren Ligen zu finden ist.


Das heißt, dass die Strecke im Team absolviert wird, wobei jede Hilfestellung (Schieben, Ziehen, Windschatten etc.) erlaubt ist. Zwischen den Teams jedoch besteht Windschattenverbot. Mindestens 4 von 5 Athleten müssen stets gemeinsam aus den Wechselzonen raus und am Ende auch gemeinsam ins Ziel kommen. Noch spannender ist das Format auch deshalb, weil die Teams jeweils mit einem Zeitabstand von 1 Minute im Mühlenteich starten. Durch den Zeitabstand geht es im Ziel um jede Sekunde, da man nicht wie sonst sicher die Position im Starterfeld sehen kann.


Durch das spezielle Format zählt vor allem eine möglichst homogene Teamleistung, weshalb sich im Vorfeld aus taktischen Gründen für die riskante Variante entschieden wurde, nur mit 4 statt 5 Athleten an den Start zu gehen. Jeder Defekt auf dem Rad oder ein Krampf im Bein hätte somit direkt das gesamte Teamergebnis bestimmen können. Am Wettkampfvortag wurde das Fahren im Windschattenzug nochmal trainiert. Wichtig, da das Team aus Schülern und Studenten sonst kaum zusammen trainieren kann und erst zum Wochenende alle in die Heimat reisen.


Entsprechend dem Tabellenplatz ging das Team als 14. auf die 750 Schwimmmeter. Hier konnte erwartungsgemäß bereits ein bisschen Boden gut gemacht werden. Im Wasserschatten konnte Lukas Stüfen über seine üblichen Schwimmzeiten hinausgehen. Die sechstschnellste Schwimmzeit des Starterfeldes war der Lohn dafür.


Bereits zu Beginn, der auf 3 Wendepunktrunden geteilten 20 Radkilometer, wurde zusammengearbeitet: Einer schob, während der andere in die Radschuhe schlüpfte. Danach lag es vor allem an Lukas Schott mit seiner Radstärke das Tempo oben zu halten und die jüngeren Teammitglieder gleichzeitig nicht zu überfordern. Jeder leistete seinen Beitrag um einen konstanten Druck nach vorne im Zug zu behalten. Mit der 8. Radzeit im Feld (ca. 42km/h Durchschnittsgeschwindigkeit) lief auch hier alles nach Plan.


Auf der Laufstrecke hieß es dann Kopf aus und Leiden. Am meisten für Jorrit, der als Laufschwächster die gesamten 5 Kilometer der 2 Laufrunden von einem der anderen Athleten geschoben wurde. Bis zur völligen Erschöpfung im Ziel. Das Leiden reichte zwar nur zu einer klar abgeschlagenen 20. von 21 Laufzeiten, sicherte aber trotzdem noch den 15. Platz und somit ein Tagesergebnis im Erwartungsbereich.


Wie bereits in Schwerin zeichnet sich ein sehr leistungsdichtes Mittelfeld in der Regionalliga ab. Während die vordersten und hintersten Plätze mit deutlichen Zeitabständen vergeben wurden, liefen die Teams auf Platz 6 bis 16 innerhalb von 2 Minuten über die Ziellinie.


Das gemeinschaftliche Leiden und gegenseitige Motivieren macht dieses Wettkampfformat, egal auf welchem Platz ins Ziel gelaufen wird, zu etwas Besonderem. Wie es Lukas Stüfen nach dem Wettkampf sagte: „Das macht richtig Bock“.


Teamleiter Lukas Schott, der die Rennformate bereits aus anderen Ligen kennt, sieht das genauso: „Es ist super, dass die Wettkampfformate, die in der nächsthöheren Liga entscheidend sind, auch Einzug in die Regionalliga finden. So kann eine Mannschaft, die durch gute Performance in der Regionalliga aufsteigt auch mit höherer Wahrscheinlichkeit mit den gleichen Athleten in der 2. Bundesliga bestehen.“


- Lukas Schott


 
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